Dein erster Onlinekurs: Schritt für Schritt stressfrei umgesetzt
Du träumst davon, dein Wissen in einem Onlinekurs zu teilen, aber schon beim Gedanken an Technik, Inhalte und Vermarktung steigt dein Stresslevel? Damit bist du bist nicht allein. Viele Soloselbstständige schieben ihren ersten Kurs monatelang (oder jahrelang) vor sich her, weil es sich überwältigend anfühlt.
Die gute Nachricht: Es geht auch leicht, Schritt für Schritt und ohne Ausbrennen. In diesem Artikel zeige ich dir einen entspannten Fahrplan, mit dem du deinen ersten Onlinekurs umsetzen kannst, ohne dich im Chaos zu verlieren.
Starte klein!
Dein erster Kurs muss kein Mammutprojekt sein.
Einer der größten Stressfaktoren beim Onlinekurs-Start ist der Gedanke: „Es muss perfekt und riesig sein.“
Viele Soloselbstständige, die ihren ersten Onlinekurs erstellen, machen sich unnötig Druck. Sie glauben, der Kurs muss ein riesiges, professionell produziertes Programm mit unzähligen Lektionen, Videos, Arbeitsblättern und einem perfekten Marketingkonzept sein. Doch dieses Denken führt leider häufig dazu, dass der Kurs nie fertig wird, weil die Hürde viel zu groß ist.
🌱 Mein Tipp: Starte klein! Dein erster Kurs darf ein Mini-Kurs sein, der nur ein konkretes Problem löst.
Statt ein 12-Wochen-Programm mit 50 Videos zu planen, fang lieber mit einem Mini-Kurs an:
- 3 bis 5 Lektionen,
- klare Struktur,
- ein konkretes Ergebnis für deine Kund:innen.
Beispiel: In meinem drei Tage E-Mail Kurs „Entspannt durch deinen Businessalltag“ zeige ich Soloselbstständigen, wie sie ihren Tag mit mehr Ruhe und Klarheit erleben.
So kommst du ins Tun und sammelst wertvolle Erfahrungen, ohne dich direkt zu überfordern.
Wähle ein Thema, das dir leicht fällt
Eine der häufigsten Fragen beim ersten Onlinekurs erstellen lautet: „Welches Thema soll ich wählen?“
Viele Selbstständige blockieren sich an dieser Stelle, weil sie glauben, ihr Kurs muss etwas Neues, Großes und vor allem Einzigartiges sein. Doch hier liegt eine Falle: Wenn du zu kompliziert denkst, fängst du gar nicht erst an!
🪴Die entspannte Lösung: Wähle ein Thema, das dir leicht von der Hand geht.
Fragen, die dir dabei helfen können:
- Über welches Thema kannst du fast im Schlaf sprechen?
- Welche Frage stellten dir Kund:innen, Follower oder Freund:innen schon mehrfach?
- Was ist ein erstes, kleines Problem, das du mit deinem Kurs lösen kannst?
Warum ein kleines Thema besser funktioniert
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Deine Teilnehmerinnen sind schneller begeistert, weil sie schnelle Ergebnisse sehen.
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Du vermeidest den Perfektionismus-Fallstrick, weil der Kurs überschaubar bleibt.
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Du kannst das Thema jederzeit vertiefen oder in einen größeren Kurs einbauen.
Also merke dir, dein Kurs muss nicht „alles“ abdecken. Dein Ziel darf sein, bei deinen Teilnehmer:innen einen schnellen Aha-Moment auszulösen.
Entscheide dich für ein stressfreies Format
Du musst nicht sofort professionelle Videos mit Studioqualität aufnehmen.
Die Wahrheit ist: Dein erster Kurs darf so einfach sein, wie es dir guttut. Du musst keine High-End-Produktion starten. Wichtiger als Technik und Glanz ist, dass dein Kurs klar, hilfreich und machbar ist. Für dich und deine Teilnehmer:innen.
Mögliche stressfreie Formate für deinen Start
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Ein kurzer E-Mail-Kurs
Ideal, wenn du Wissen Schritt für Schritt vermitteln möchtest. Deine Teilnehmer:innen bekommen z. B. über 7 Tage hinweg täglich eine E-Mail mit Impulsen, Übungen oder kleinen Challenges. -
Audiolektionen für unterwegs
Viele Teilnehmer:innen hören lieber zu, als lange Texte zu lesen oder Videos zu schauen. Audiolektionen sind unkompliziert aufgenommen (z. B. mit dem Handy) und besonders praktisch für Übungen, Meditationen oder Entspannungstechniken. -
Ein PDF-Workbook mit Übungen
Ein Workbook eignet sich super, wenn du praxisnah arbeiten willst. Du kannst Arbeitsblätter, Reflexionsfragen oder Schritt-für-Schritt-Anleitungen erstellen.
Welches Format passt am besten?
Natürlich gibt es Formate, die je nach Thema oder Zielgruppe besser geeignet sind:
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Entspannungsübungen = Audio oder Video (weil Stimme wirkt)
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Planungs- oder Selbstmanagementthemen = PDF oder Workbook
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Motivation & Dranbleiben = E-Mail-Kurs
Doch für den Start gilt: Wähle das Format, das dir am leichtesten fällt.
Denn:
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Deine Energie und Leichtigkeit übertragen sich auf die Teilnehmerinnen.
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Ein einfacher, umgesetzter Kurs bringt mehr als ein perfekter Kurs, der nie das Licht der Welt erblickt.
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Du kannst Formate später jederzeit kombinieren oder upgraden.
Technik so einfach wie möglich halten
Wenn es ums Thema Technik geht, steigen viele beim Gedanken an den ersten Onlinekurs sofort aus. Aber: Technik muss keine Stressfalle sein. Es gibt viele Plattformen und Tools, die dich bei der Umsetzung unterstützen und oft ist es sogar einfacher als du denkst.
Einfache Lösungen für den Start
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ablefy (damit arbeite ich)
→ Dieser Anbieter kombiniert Bezahlung, Rechnungsstellung und Kurszugang in einem System. Du musst dich nicht selbst um Technik-Bausteine wie Zahlungsabwicklung oder geschützte Inhalte kümmern.
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Mitgliederbereich in WordPress oder Notion
→ Noch simpler geht es, wenn du dir selbst einen kleinen Bereich einrichtest. Zum Beispiel einen passwortgeschützten Bereich auf deiner Webseite oder ein Notion-Board, das du nur für Teilnehmer:innen freigibst. Ideal, wenn du klein starten möchtest und keine große Plattform brauchst.
Verliere dich nicht in der Tool-Recherche
Eine der größten Stressfallen ist die Suche nach „dem perfekten Tool“. Die Realität: Das perfekte System gibt es nicht und du brauchst es für deinen ersten Kurs auch nicht.
Frag dich stattdessen:
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Welche Plattform wirkt für mich intuitiv?
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Mit welchem Tool komme ich am besten klar?
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Wo kann ich schnell starten, ohne tagelang Tutorials schauen zu müssen?
Starte mit der Plattform, die dir am leichtesten fällt. Später kannst du jederzeit upgraden, wenn deine Angebotspalette wächst und deine Kundenanzahl steigt.
Erstelle deinen Kurs in kleinen Schritten
Ein häufiger Grund, warum der erste Onlinekurs nicht fertig wird: Man sieht nur den riesigen Berg an Aufgaben und fühlt sich sofort überfordert. Inhalte planen, Videos aufnehmen, Technik aufsetzen, Marketing vorbereiten … puh! Kein Wunder, dass viele Soloselbstständige an diesem Punkt aufgeben.
Mach es dir leicht und geh in kleinen Schritten vor. So bleibt dein Workflow überschaubar, und du bleibst motiviert.
Dein entspannter Kurs-Workflow
Schritt 1: Brainstorme deine Inhalte
Sammle zunächst alles, was dir zu deinem Thema einfällt. Mach dir keine Sorgen um Reihenfolge oder Perfektion. Schreib Stichpunkte auf Post-its, in ein Notion-Board oder einfach ins Notizbuch.
→ Beispiel: Thema „Entspannung im Arbeitsalltag“
Ideen: Atemübung, Mini-Pause, Schreibtisch-Stretching…
Schritt 2: Sortiere deine Ideen in eine logische Reihenfolge
Ordne die Inhalte danach, wie deine Teilnehmerinnen am besten lernen. Fang mit leichten, motivierenden Übungen an, die schnelle AHA-Momente erzeugen und steigere dich Schritt für Schritt.
→ Beispiel: Modul 1: Atemübungen, Modul 2: Mini-Entspannung am Arbeitsplatz, Modul 3: Abendritual für Erholung.
Schritt 3: Erstelle ein grobes Skript
Du musst nicht Wort für Wort ausformulieren. Es reicht, wenn du Stichpunkte für jede Lektion notierst: Was ist das Ziel der Lektion? Was sind die Kernbotschaften? Welche Übung gibst du mit?
Schritt 4: Produziere deine Inhalte – Modul für Modul
Arbeite nicht an allem gleichzeitig. Starte mit einer Lektion, nimm sie auf oder schreibe sie fertig und geh erst dann zur nächsten über.
→ So kommst du in den Flow und siehst regelmäßig Fortschritte.
Alternative, wenn du lieber gebündelt arbeitest:
Manche Menschen kommen besser voran, wenn sie ähnliche Aufgaben in einem Rutsch erledigen (zum Beispiel alle Audioaufnahmen an einem Tag aufnehmen oder das komplette Workbook in einer konzentrierten Schreibphase gestalten).
Hier gilt: Wähle den Weg, der sich für dich leichter anfühlt.
Wenn du gerne Abwechslung hast, arbeite Modul für Modul. Wenn du lieber in Themenblöcken denkst, bündele ähnliche Aufgaben. Beides ist richtig! Entscheidend ist, dass du dich dabei wohlfühlst und das wählst, was dir leichter von der Hand geht.
Schritt 5: Lade die Inhalte Schritt für Schritt hoch
Statt den ganzen Kurs auf einmal zu veröffentlichen, kannst du ihn Stück für Stück hochladen. Das nimmt den Druck und du bleibst flexibel.

Tipp: Belohne dich für jeden Meilenstein
Viele Selbstständige unterschätzen, wie viel Energie es kostet, einen Onlinekurs zu entwickeln. Deshalb: Feiere kleine Erfolge.
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Nach dem Brainstorming → eine Tasse Tee in Ruhe genießen.
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Nach dem ersten Modul → einen Spaziergang machen.
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Nach dem Upload → dein Lieblingsessen kochen.
Diese kleinen Belohnungen halten dich motiviert und sind gleichzeitig echte Selbstfürsorge.
Teste im kleinen Kreis, statt gleich groß zu launchen
Viele glauben, ihr erster Onlinekurs müsse direkt mit einer riesigen Marketingkampagne starten: perfekte Landingpage, Facebook-Ads, ein aufwändiger Launch-Plan …
Und schon ist der Druck wieder da.
👉 Mein Tipp: Mach’s dir leicht und starte klein. Dein erster Kurs muss nicht gleich ein Massenhit werden. Er darf ein Testlauf sein.
Warum ein Test-Launch so entspannt ist
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Du brauchst weniger Technik und Vorbereitung.
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Du erhältst direktes Feedback von echten Teilnehmerinnen.
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Du erkennst schnell, was gut funktioniert und wo du nachjustieren kannst.
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Du gehst den ersten Schritt und das ist viel wertvoller, als ewig zu planen.
So kannst du deinen ersten Onlinekurs testen
1. Biete ihn deiner bestehenden Community an
Lade die Menschen ein, die dir schon folgen (Newsletter, Instagram, Bekannte). Sie sind meist neugierig und motiviert, dich zu unterstützen.
2. Starte mit einer kleinen Testgruppe
Wähle 5–10 Teilnehmerinnen aus, die deinen Kurs zu einem vergünstigten Preis (oder teilweise kostenfrei) testen.
→ Vereinbare, dass sie dir dafür ehrliches Feedback geben.
3. Kommuniziere klar, dass es eine Beta-Version ist
Deine Teilnehmerinnen wissen dann, dass es nicht um Perfektion geht, sondern um gemeinsames Ausprobieren. Viele finden es sogar toll, Teil der „ersten Runde“ zu sein.
4. Nutze das Feedback für Verbesserungen
Auch wenn es manchmal etwas Überwindung kostet, frage deine Testkundinnen:
„Welche Lektion hat dir am meisten geholfen?“
„Wo hattest du Schwierigkeiten?“
„Was würdest du dir noch wünschen?“
→ Das macht deinen Kurs automatisch besser und stressfreier, weil du nicht alles im stillen Kämmerlein perfektionieren musst.
Nimm den Druck raus: „Fertig“ ist besser als perfekt
Eine der größten Blockaden beim ersten Onlinekurs erstellen ist der Perfektionismus.
Vielleicht kennst du diese Gedanken:
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„Das Design sieht noch nicht professionell aus.“
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„Meine Stimme klingt auf der Aufnahme komisch.“
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„Da fehlt noch eine Zusatzlektion, bevor ich starten kann.“
Dein erster Kurs ist kein Meisterwerk für die Ewigkeit. Er ist der erste Schritt. Du wirst später optimieren, erweitern, neu aufnehmen und das ist völlig normal.
Dein Kurs muss nicht perfekt sein, er muss raus in die Welt.
Warum „fertig“ besser ist als „perfekt“
1. Nur ein veröffentlichter Kurs kann Leben verändern
Deine Teilnehmerinnen profitieren nicht von dem Kurs, der noch auf deiner Festplatte liegt. Selbst eine einfache Version kann schon einen großen Unterschied machen.
2. Du kannst jederzeit nachbessern
Onlinekurse sind flexibel. Du kannst Inhalte ergänzen, ein Workbook schöner gestalten oder Videos später neu aufnehmen. Aber erst, wenn du gestartet bist, weißt du, was wirklich gebraucht wird.
3. Unperfekt ist menschlich und sympathisch
Viele deiner Teilnehmerinnen schätzen Authentizität. Ein Kurs, der nicht nach Hochglanz aussieht, wirkt oft greifbarer und nahbarer.
Du willst mehr zum Thema Perfektionismus lesen? Dann schau hier vorbei: → „Gut genug“ ist besser als perfekt!
Fazit: Dein erster Onlinekurs darf leicht sein
Einen Onlinekurs zu erstellen muss kein stressiges Großprojekt sein. Wenn du klein startest, dein Herzensthema wählst und Schritt für Schritt vorgehst, wird dein Kurs zu einem liebevollen Begleiter, für dich und für deine Teilnehmerinnen.
- Starte mit dem, was dir leichtfällt.
- Halte die Technik so einfach wie möglich.
- Und erlaube dir, unperfekt zu beginnen.
So schaffst du es, deinen ersten Onlinekurs stressfrei und mit Freude umzusetzen.
Du wünschst dir Unterstützung, um deinen ersten Onlinekurs entspannt umzusetzen? Ich begleite dich gerne auf deinem Weg von der Idee bis zum Launch. Schreib mir einfach eine Nachricht oder buche dir ein unverbindliches Kennenlerngespräch.
Deine Caroline 🌻
