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Weihnachtsstress adé!

Und Hallo: Erholsame Feiertage

Es ist Dezember und Weihnachten nähert sich mit leisen Schritten. Ein Fest der Besinnlichkeit, der Ruhe und des Friedens, einfach die „schönste Zeit des Jahres“, nicht wahr?


Oder hast du auch eher das Gefühl, dass Weihnachten wieder einmal mit Pauken und Trompeten in dein Leben stolpert und eine ganze Menge Stress und Chaos mit sich bringt?
Denn die Realität sieht häufig anders aus: Zwischen dem Stress, den du sowieso schon die ganze Zeit hast, kommen in der Adventszeit nun noch einige Termine und Aufgaben hinzu. Dies führt häufig zu Weihnachtsstress und verhindert, dass wir diese Zeit so genießen können, wie wir es uns eigentlich wünschen.

Des Weiteren haben mir meine Erfahrungen gezeigt, dass die Adventszeit und Weihnachten für Menschen, die in sozialen Tätigkeitsfeldern arbeiten, nochmal besondere Herausforderungen mit sich bringen.
Denn auch in den Einrichtungen stehen eine Menge Weihnachtsvorbereitungen an und deine To-Do-Liste platzt vermutlich aus allen Nähten: Adventskalender herstellen, die Weihnachtsfeier planen, Geschenke für alle organisieren, Weihnachtsbaum besorgen, Plätzchen backen … (Diese Liste könnte ich noch ewig weiterführen und ist vermutlich auch von Einrichtung zu Einrichtung sehr unterschiedlich).
Und dabei versuchst du, dich noch von deiner letzten Erkältung zu kurieren und tanzt bereits Tango, damit dich die nächste Krankheitswelle nicht wieder erwischt.

Fakt ist: Viele Menschen, insbesondere in sozialen Tätigkeitsfeldern, leiden unter Weihnachtsstress.

Und falls du darauf dieses Jahr keine Lust hast, ließ diesen Artikel. Du erhältst fünf praktische Tipps, wie du trotz Weihnachtsstress und der Arbeit in einer sozialen Einrichtung, Weihnachten entspannt über die Bühne bringen kannst, ohne im vorweihnachtlichen Chaos unterzugehen.

1. Selbstfürsorge

Selbstfürsorge ist in stressigen Zeiten das A und O und dennoch wird es sehr oft hinten angestellt.
Gerade dann, wenn viel zu tun ist, neigen wir dazu, unsere eigenen Bedürfnisse zu übergehen. Wir nehmen uns keine Zeit mehr, für Dinge, die uns wichtig sind und uns guttun. Dabei ist eine gute Selbstfürsorge für dein persönliches Wohlbefinden unerlässlich.

Mach dich selbst und deine eigenen Bedürfnisse zur obersten Priorität und achte während der stressigen Adventszeit besonders auf dich: Stecke persönliche Grenzen, mache regelmäßig Pausen und sorge dafür, dass du deine innere Balance bewahrst.

2. Eigene Ansprüche

Häufig sind es unsere eigenen Ansprüche, die uns unter Druck setzen. Wir wollen alles richtig machen, jedem helfen und niemanden auf die Füße treten.
Du kannst nicht alles perfekt machen! Und das brauchst du auch gar nicht.

Mein Tipp: Frage doch mal deine Familie oder deine Kolleg:innen, was sie sich in dieser Zeit (von dir) wünschen.
Du könntest überrascht werden, denn meistens sind die Erwartungen in unserem Umfeld gar nicht so hoch, wie wir denken.

3. Planung

Eine gute Planung kann dir helfen, alles unter einen Hut zu bekommen und nicht im Weihnachtsstress unterzugehen. Das funktioniert sowohl im Beruf, als auch im Privatleben.
Das Wichtigste dabei: Überlege dir vorab, was deine Prioritäten sind (und ja: Selbstfürsorge sollte ganz weit oben stehen!), welche Aufgaben nicht ganz so wichtig sind und was du eventuell sogar komplett streichen kannst.
Erlaube dir, Aufgaben abzugeben und nach Unterstützung zu fragen. Du musst nicht alles selbst machen.

So plane ich:

  1. Brainstorming: Alle Aufgaben, die dir irgendwie in den Sinn kommen, aufschreiben.
  2. Priorisierung: Gebe jeder Aufgabe eine Priorität (z.B. A – C).
  3. Einplanen: Trage zunächst alle Aufgaben mit Prio A ein, anschließend Prio B, usw. (Wichtig: Pufferzeiten und Pausen beachten).
  4. Streichen oder Delegieren: Die Aufgaben, die nicht in die tatsächlich verfügbare Zeit passen, solltest du streichen oder an eine andere Person abgeben.

Plane möglichst realistisch und denke an Pufferzeiten, denn vor allem bei der Arbeit mit anderen Menschen, kann / kommt immer etwas dazwischen. Auch regelmäßige Pausen sollten immer Bestandteil deiner Planung haben.

4. Achtsamkeit

Achtsamkeit hat positive Auswirkungen auf dein Stresslevel. Indem du dich auf den gegenwärtigen Moment konzentrierst und das Hier und Jetzt bewusst wahrnimmst, kannst du besser mit stressigen Situationen umgehen und diese leichter bewältigen.

Praktiziere regelmäßig kurze Achtsamkeitsübungen, um den Weihnachtsstress entgegenzuwirken. Viele Übungen dauern wirklich nur wenige Minuten und lassen sich wunderbar in jeden Alltag integrieren.

Momente der Besinnung und bewusstes Wahrnehmen können dazu beitragen, den Druck zu mindern und das Fest in vollen Zügen zu genießen.

5. Ruhephasen

Wie bei dem Punkt Planung bereits erwähnt, sollten auch Pausen regelmäßig fester Bestandteil deines Alltages sein. Überlege dir vorab, wie du deine Pausen verbringen möchtest. Achte darauf, dass du dich wirklich erholen kannst und ein paar Minuten abschaltest.

Um effektiv zu entspannen, dein Nervensystem nachhaltig zu beruhigen und deine Batterien wieder aufzuladen, eigenen sich Entspannungstechniken, wie das Autogene Training oder die Progressive Muskelentspannung, hervorragend. Auch Fantasiereisen und Meditationen können hierbei sehr hilfreich sein.
All diese Techniken und Methoden haben den Vorteil, dass man sie schnell und einfach erlernen kann und sie sich sehr gut in jeden Alltag integrieren lassen. So kannst du auch in der Adventszeit regelmäßige Entspannungsphasen in dein Leben einbauen.

Falls du mehr über Entspannungstechniken erfahren willst, schau dir doch mal meinen Minikurs Kurze Auszeit an. Darin lernst du die Techniken Autogenes Training, progressive Muskelentspannung und Fantasiereisen kennen und kannst sie direkt ausprobieren.

6. Zusammenfassung

Das im Dezember viele Aufgaben anstehen und Weihnachtsstress entsteht, kann manchmal nicht verhindert werden.

Aber mit der richtigen Planung, ausreichend Selbstfürsorge, etwas Achtsamkeit und nachhaltigen Entspannungsphasen, kannst du es trotzdem schaffen, die Adventszeit zu genießen. Ich glaube, dass Wichtigste ist, dass du ganz bewusst auf dich und deine Bedürfnisse achtest und dir nicht selbst den Druck machst, alles perfekt zu machen.

Entspannte Weihnachten

Falls es dir schwerfällt, direkt alle Tipps umzusetzen, suche dir doch 1 – 2 Punkte aus und integriere erstmal diese in deinen Alltag. Immerhin sollen dich die Tipps ja nicht noch mehr unter Druck setzen 😉

Ich wünsche dir eine erholsame Weihnachtszeit 🎄

Caroline Thomä